Anmerkungen zum Buch „ Mao in der bayerischen Provinz“

 

 

Zu meinem Buch gehen ziemlich viele Zuschriften bei mir ein. Das ist ein gutes Zeichen. Offensichtlich traf das Buch auf einen bestimmten Nerv. Allerdings foltern einige ihre Tastatur und bringen Müll zu Papier was in bestimmten sozialen Medien leider Mode ist. Unten eine Dokumentation von bestimmten Zuschriften
------------------. Hallo Max ich hab dein Buch gelesen und kann es nur empfehlen. H.F. Wasserburg am Inn-----------. Hallo Herr Brym ich hatte schon fast vergessen, dass es in Töging am Inn die erste Hausbesetzung 1972 in Deutschland durch die damalige Rote Garde gab. Gelungen ist die Beschreibung der örtlichen damals wichtigen Sozialdemokraten wie Hermann Wimmer, Max Saalfrank,Seban Dönhuber und des DGB Kreisvorsitzenden Sigi Richter. Auch die anderen Personen die weiter links standen wie Georg Kellner (DKP) Dietmar von der Au (SIK) und Harald Haugwitz (Arbeiterbund) kommen bei ihnen sehr umfangreich vor. Beeindruckt hat mich, dass Sie niemanden schlecht machen, sondern dass sie die Leute in den örtlichen und historischen Kontext stellen. Das Buch ist keine reine Lokalgeschichte, sondern bundesdeutsche Geschichte. Nebenbei oft sehr amüsant. Amüsant ist wie Sie unseren noch Bürgermeister Hans Steindl aus Burghausen zitieren. Dem „roten Rebell“ Steindl war damals die DKP zu „weit rechts“. Heute ist davon nicht mehr viel zu spüren. Monika S. Burghausen. PS: Harald Haugwitz vom Arbeiterbund aus Neuötting war damals wirklich ein Typ auf den junge Frauen abfuhren. Stimmt, kann ich nur bestätigen. Monika
-------------------------------------- Blödsinn Max Brym du hast dich nicht viel geändert. Statt Mao empfiehlst du jetzt Trotzki. Deine „jüdische Dialektik“ spricht Bände. Normal denkende Menschen sind Patrioten und wählen AFD. Mehr hab ich nicht zu sagen. Alfred F. Waldkraiburg Antwort: Du verdienst keine Antwort. Du Faschist und Antisemit. Max Brym------------------------- Hab schon fast vergessen wie viel K-Gruppen es einst gab. Interessant wie du ihre Entstehung bundesweit beschreibst und dann auf die lokale Ebene herunterbrichst. Erstaunlich mit wie viel Leuten du Kontakt hattest: Professoren in Ost-Berlin, mit dem ehemaligen Reichswehrleutnant Richard Scheringer (dann KPD und DKP) K Gruppenführer wie Ernst Aust KPD/ML, Helge Sommerrock (Arbeiterbund) aber auch direkte Gespräche mit Enver Hoxha in Albanien. Am Schluss kommt noch Ernest Mandel und Jakob Moneta vor. Interessant. Besonders beeindruckt war ich davon wie du deine persönlichen Irrungen und Wirrungen beschreibst. Dabei bist du im Gegensatz zu vielen anderen links geblieben. Kompliment. Wolfgang K. Frankfurt am Main Danke --------------------------------------------------------------------------------------–
Erstaunlich wie fair du den ehemaligen SPD Stadt und Kreisrat Horst Krumpholz in Waldkraiburg beschreibst. Auch der jetzige Bürgermeisterkandidat der SPD in Waldkraiburg Richard Fischer kommt bei dir ziemlich gut weg, obwohl du nicht an Kritik an dem jungen Fischer sparst. Albin Teistler und Kurt Mangler entreißt du dem Vergessen. Breit berichtest du über einst hohe Nazifunktionäre in Waldkraiburg-Beispielsweise Theo Keil und Dr. Walter Brand. Letzteren beschreibst du als „Rechten Menschen in seinem Widerspruch“ Brand war Austrofaschist. Der einstige Stellvertreter von Konrad Henlein war während der Nazizeit inhaftiert. Anschließend war er Teil der Naumann Verschwörung (Werner Naumann war der letzte Propagandaminister des Dritten Reiches) 1953 als FDP Mitglied in NRW. Dann wurde Brand Chefideologe der „ Sudetendeutschen Landsmannschaft" und in Waldkraiburg CSU Fraktionsvorsitzender. Spannend. Ernst R. Waldkraiburg. -------------------------------------------------------------------------------------- Vom Fußball hast du Ahnung
Max du warst ein guter Verteidiger und Libero in unserer Mannschaft. Deine Politik ging mir immer schon auf die Nerven. Konrad L. Mühldorf am Inn. Antwort OK deine Meinung. Du warst ein technisch beschlagener offensiver Mittelfeldspieler -aber oft zu verspielt und ohne die nötige Übersicht. Damit ist alles gesagt: Max Brym ----------------------------------------------------------------------------------------

Froh
Ich hab in dem Buch viel über die Machenschaften des ehemaligen Flügeladjutanten von F.J.Strauß Gerold Tandler erfahren. Spannend fand ich wie einst um ein autonomes Jugendzentrum in Altötting gekämpft wurde. Interessant auch wie politisiert in den siebziger Jahren weite Teile der Jugend in Altötting gewesen sind. Massive Proteste im Bierzelt gegen Strauß und eine große Solidaritätsdemonstration mit Vietnam mitten durch unseren „heiligen Ort“. Ich freue mich schon auf deine Lesung am 22. Januar im AMK. Elf. J Altötting . ------------------------------------------------------------------------------------------ immer noch Bolschewik? Brief an den ehemaligen Waldkraiburger Max Brym
Hallo Max, wir gingen gemeinsam zur Schule in Waldkraiburg. Dein Buch „Mao in der bayerischen Provinz“ habe ich gelesen. Am besten hat mir dein Kapitel über unseren ehemaligen Lehrer, du nennst ihn Fritz Tanner gefallen. Er war wirklich ein guter Pädagoge. Du selbst bist dir treu geblieben. Bist immer noch links was ich nicht verstehe. Du warst mal ein guter Libero und Abwehrspieler aber deine ich sag es mal so „sozialistische Position“ ging mir schon damals und auf den Zeiger. Immerhin hast du es mit deiner großen Klappe geschafft in Waldkraiburg immer noch bekannt zu sein und ich habe mir sagen lassen auch in München. Du hast drei konstante Dinge in deinem Leben: 1. Fußball 2. Politik und 3 Frauen. Letzteres wird aber wohl nachlassen wegen deinem fortgeschrittenen Alter. Dennoch ist dein Buch interessant. Neben den ganzen K-Gruppen Geschichten aus Deutschland und besonders aus der Region kann ich mich wieder besser an einst wichtige Leute in Waldkraiburg erinnern. Darunter die SPD-ler Hors Krumpholz, Rainer Gottwald, Albin Teistler und unseren Bürgermeister Josef Kriegisch. Auch dein alter Weggefährte Ernst Tuppen, welcher immer noch radikal links ist kommt vor. Du hast deine Macken beibehalten. Trotzdem dein Buch sollten alle lesen besonders auch der aktuelle SPD Bürgermeisterkandidat Richard Fischer. Auch den hast du nicht vergessen. Alfred K. Waldkraiburg Antwort Lieber Alfred deine Zuschrift empfinde ich sehr positiv. Sich auch mal zu streiten gehört dazu. Das haben wir im Fußballtraining bezogen auf das Spiel- bei K.L und Edi.F. auch getan. Auch bist du immer noch Bayern Anhänger. Was solls. Den Sozialismus in seiner wahren Gestalt vertrete ich in der Tat. Dabei denke ich nicht an Honecker und Mao, sondern eher an Rosa Luxemburg und Leo Trotzki. Der Kapitalismus wird und muss untergehen. Schau dir die Weltlage, aber auch eure Situation vor Ort an. Auch in Waldkraiburg wird die Wohnung zum Luxusgut. In Waldkraiburg geht die Umwelt zugrunde. Ich bin für eine sozialistische Demokratie. Ganz im Sinn von Goethes Mephistopheles: „Ich bin der Geist der stets verneint, denn alles was entsteht ist Wert, dass es zugrunde geht.“ Schon bei Goethe war die hegelsche und marxistische Dialektik angelegt. Nichts bleibt wie es ist. Auch der Fußball verändert sich ständig. Aber immer wieder kehren alte Spielformen auf höherer Ebene zurück. Nach Marx „Negation der Negation“. Also auch der Sozialismus kehrt zurück. Sozialismus allerdings auf antistalinistischer Grundlage. Daran wird, die bei euch momentan starke AFD auch nichts ändern. Zu letzterer gehörst du nicht. Schon ein guter Anfang. PS: Was ist mit dem VFL Waldkraiburg los. Der Verein wird absteigen. Auch euer ehemaliger Trainer Gzim Shala könnte daran nichts mehr ändern. Shala hat mit Baldham gegen euch kürzlich hoch gewonnen. Als Vereinspolitiker beim VFL wirst du nach dem Abstieg des Vereins nicht das Ende der Geschichte proklamieren. Gut so. Warum denkst du in Bezug auf den Sozialismus so anders? Es grüßt dich dein alter Schulfreund aus München. Viele Grüße Max Brym

Bild könnte enthalten: Max Brym, sitzt
 
 

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Mao in der bayerischen Provinz - Brym, Max